Vor ein paar Wochen hatte Melanie so einen Tag, an dem einfach alles zu viel war.
Die To-do-Liste war endlos, das Handy hat ununterbrochen geklingelt, und irgendwo zwischen zwei Terminen und einem kalten Tee hat sie gemerkt, dass sie sich selbst gar nicht richtig spürt.
Sie war zwar beschäftigt, aber innerlich irgendwie leer.
Sie hat funktioniert, aber das war es irgendwie auch.
Also hat sie irgendwann den Laptop zugeklappt, sich eine Jacke übergeworfen und ist raus.
Ohne Ziel, ohne Grund. Einfach nur raus.
Sie ist ein Stück gegangen, hat sich auf eine Bank gesetzt und einfach nur in die Ferne geschaut.
Auf die Bäume, auf das Licht, das durch die Blätter fiel, auf einen Hund, der mit seinem Menschen über die Wiese lief.
Und plötzlich war da so eine Ruhe in ihr.
Kein Gedanke daran, was sie noch schaffen müsste. Kein Druck, irgendetwas zu „leisten“.
Nur dieses Gefühl: Sie ist jetzt hier wo sie ist und hier geht es ihr gut.
In diesem Moment hat sie verstanden, wie sehr wir unser Leben mit Aufgaben füllen und wie wenig Raum wir uns selbst zum Sein, zum Spüren lassen.
Wir rennen den Punkten auf unserer Liste hinterher, als würde Glück irgendwann als letzter Punkt auftauchen, wenn alles erledigt ist.
Aber das passiert nie.
Das Leben findet nicht nach der To-do-Liste statt. Es passiert zwischen den Punkten.
„Weniger To-Do und mehr To-Be“ bedeutet für uns nicht, nichts mehr zu tun.
Es bedeutet, zwischendurch anzuhalten.
Zu spüren, wo man gerade ist.
Und sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren, wenn das Leben laut wird.
Wir können lernen, dass es okay ist, nicht alles zu schaffen.
Und wir können auch lernen, dass wir aus unserer Freizeit nicht das Gleiche machen wie mit der Arbeit: Eine ellenlange To-do-Liste.
Das Wichtigste im Leben passiert sowieso meist in den Momenten außerhalb der To-do-Listen.
💫 Impuls to go:
Mach heute mal nichts „Produktives“.
Setz dich mit deinem Kaffee ans Fenster.
Schau raus. Atme. Rieche. Fühle.
Und erinnere dich daran, dass du auch einfach mal nur SEIN darfst.
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